Zahnschäden und ihre Ursachen
Es ist einfach falsch zu sagen, dass Schäden am Zahn grundsätzlich das eigene Verschulden sind. Es gibt gute Gründe, warum Zähne auch bei intensiver Pflege Schaden nehmen können. Bei manchen Krankheiten werden die Zähne in Mitleidenschaft gezogen, ohne dass der Patient etwas dafür kann. Eine gute und intensive Pflege der Zähne verlängert aber bei gesunden Menschen erheblich ihre Lebensdauer. Dennoch: früher oder später erwischt es die meisten. Dann liegt man auf dem Zahnarztstuhl und muss sich ein Loch füllen lassen. Je nach gewünschter Versorgung können hohe Kosten entstehen.
Zähne sind unsere Visitenkarte
Gerade, sauber, fleckenfrei und vollständig – so sollen sich die Zähne präsentieren. Bei der Wahrnehmung über den Pflegezustand eines Gebisses gibt es nur zwei Möglichkeiten – in Ordnung oder durchgefallen. Zähne mit sichtbaren Beschädigungen wecken Ressentiments und Ablehnungen beim Gesprächspartner. Das kann bei Vorstellungsgesprächen, Geschäftsessen oder privaten Verabredungen zu großen Nachteilen führen. Wer ungepflegt aussieht, dem vertraut man nicht. Noch schlimmer: Wer ungepflegt auftritt, mit dem möchte man nicht gesehen werden. Man kann sich kaum schneller ins soziale Abseits drängen als mit sichtbaren Schäden am Zahn. Darum sollte man diesem Aspekt größte Aufmerksamkeit widmen, auch wenn es Kosten verursachen kann.
Zahnfüllung aus Amalgam
Die Standardbehandlung für eine Zahnfüllung ist bis heute das Amalgam. Diese erzeugt auch die niedrigsten Kosten. Amalgam ist eine Legierung aus Quecksilber und anderen Metallen. Da Quecksilber in der reinen Form sehr giftig ist, gerät diese Art der Zahnfüllung immer wieder unter Verruf. Die Kosten für eine Amalgam Zahnfüllung übernimmt die Krankenkasse.
Amalgam ist eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit, ein Loch im Zahn zu verschließen. Leider ist sie eins nicht: ästhetisch ansprechend. Für eine „unsichtbare Reparatur des Zahnes gibt es zwei verschiedene Lösungen:
Dr. Tomas Hoischen berät Sie gerne persönlich.
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Kunststoff ist nicht Plastik
Die umgangssprachlich als „Kunststofffüllungen“ bezeichneten Alternativen zum Amalgam sind Komposite aus mehreren Materialien. Die für die Zahnfüllung eingesetzten Komposite sind Hochleistungswerkstoffe. Sie unterliegen einem strengen Fertigungs- und Überwachungsprozess und zeichnen sich durch eine Dauerstabilität und Farbechtheit aus. Neben der Farbechtheit haben sie einen weiteren, erheblichen Vorteil gegenüber der Zahnfüllung aus Amalgam. Kunststofffüllungen werden mit dem Zahn verklebt, sie stabilisieren die Restzahnsubstanz. Das Verfahren ist aber komplizierter als bei Amalgam-Füllungen und erzeugt deshalb höhere Kosten. Gleichzeitig sind die verwendeten Klebstoffe des Komposits äußerst haltbar und kräftig. Mit einer Zahnfüllung aus Komposit schließt man nicht nur ein Loch und stoppt damit einen Kariesbefall. Man steigert damit sogar die innere Stabilität des Zahns. Dies wurde auch von den privaten Krankenkassen bereits erkannt und die Kosten für diese Füllungen werden übernommen. Die Kompositfüllungen verdrängen langsam die Amalgamfüllungen.
Keramikfüllung – die Königsklasse
Mit einer Zahnfüllung aus Keramik wird das dem Zahn ähnlichste Material für seine Reparatur verwendet. Keramikfüllungen werden mikrometergenau auf das zu füllende Loch angepasst. Die verwendeten Keramiken zeichnen sich durch eine hohe Farbechtheit und eine sehr große Dauerstabilität aus. Mit einer Zahnfüllung aus Keramik erreicht man eine weitestgehend natürliche Wiederherstellung des Zahns. Sie verursachen aber auch relativ hohe Kosten. Die Vorbereitung, Herstellung und Durchführung einer Zahnreparatur mit einem Keramik-Inlay ist ein sehr aufwändiger Prozess, für den viel Erfahrung und Fachwissen notwendig ist. Keramikfüllungen halten deutlich länger als vergleichbare Füllungen aus Kunststoff.
Goldfüllungen
In manchen Fällen ist auch heute noch die Zahnfüllung aus Gold die beste Wahl. Bei besonders tiefen Reparaturen bietet nur das Gold die dauerhafte Lösung. Eine Goldfüllung ist deshalb manchmal die perfekte Alternative zu einer Überkronung. Eine Zahnfüllung aus Gold hält besonders lange – damit haben sich die höheren Kosten über die lange Tragezeit wieder amortisiert.
