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Zahnpasta im Test bei Stiftung Warentest

Neuer Produkttest der Stiftung Warentest zum Thema Prophylaxe – Grundlage für eine gute Zahnreinigung.

Beim Thema Professionelle Zahnreinigung werden wir oft in der Praxis von Patienten gefragt: „welche Zahnpasta ist für mich geeignet?“ Auf diese Frage gibt es aber leider keine Standard-Antwort. Zahnpasten gibt es heutzutage für viele am Markt, sie unterscheiden sich in Fluoridgehalt, Abrieb, Geschmack und Preis. Darüber hinaus existieren spezielle Pasten für schmerzempfindliche Zähne, säuregeschädigte Zähne und Patienten mit starkem Mundgeruch. Nicht zu empfehlen sind unserer Meinung nach Produkte ohne Fluoridgehalt, da ihnen die Karies-protektive Wirkung fehlt. Sie sind nicht in der Lage, verlorene Mineralien im Zahn zu ersetzen und beugen so der Kariesentstehung nicht vor.

Vor kurzem testete Stiftung Warentest verschiene Zahncremes und kam zu dem Ergebnis, dass ein guter Schutz für die Zähne nicht teuer sein muss. Die getesteten Cremes lagen zwischen 39 Cent und 4 Euro — während eine 39 Cent teure Creme mit dem Urteil „Sehr gut“ abschnitt, konnte sich eine 4 Euro teure Creme nicht beweisen und wurde sogar als „Mangelhaft“ bewertet aufgrund des fehlenden Fluoridgehalts.

Grundsätzlich wurden die Cremes in 3 Kategorien eingeteilt: Cremes mit hohem Abrieb, Cremes mit mittlerem Abrieb und Cremes mit niedrigem oder sehr niedrigem Abrieb. Sehr gut schnitt bei Cremes mit hohem Abrieb die „Lidl Dentalux Complex 3 Mint fresh“ ab. Aufgrund des hohen Putzkörpergehaltes ist sie jedoch nur für Patienten mit starken Verfärbungen (beispielsweise Raucher, Weintrinker, Teetrinken) und unempfindlichen Zähnen zu empfehlen. Bei den Cremes mit mittlerem Abrieb (für die meisten Patienten geeignet) konnten sich „Colgate Total original“, „Elmex Kariesschutz“, „Meridol Zahnpasta“ und „Rossmann Perlodent med“ mit einem „sehr gut“ beweisen. „Lavera Neutral Zahngel“ und „Sante Dental med Zahncreme Myrrhe“ fielen aufgrund des fehlenden Fluorids negativ auf und wurden als „mangelhaft“ eingestuft.

Bei Cremes mit niedrigem Abrieb lagen alle getesteten Cremes auf einem guten Niveau, nur das Produkt „Ajona“ wurde aufgrund des fehlenden Fluorids als „mangelhaft“ eingestuft.

Gute Erfahrungen haben wir in der Praxis auch mit der Zahncreme „Elmex sensitive professional“ gemacht, besonders bei Schmerz- und Temperaturempfindlichen Zähnen. Abschließend lässt sich sagen, dass eien gute Zahncreme nicht zwangsweise teuer sein muss. Wichtig ist, dass der Abrieb zu den Ernährungsgewohnheiten und zur Beschaffenheit des Zahnschmelzes passt. Gute Ergebnisse können nur mit fluoridhaltigen Produkten erreicht werden! Die kompletten Testergebnisse sind unter test.de verfügbar!

Testergebnisse aktueller elektrischer Zahnbürsten

Testergebnisse aktueller elektrischer Zahnbürsten: Stiftung Warentest informiert! Eine wichtige Hilfe zur Erhaltung Ihrer Mundgesundheit!

Was wurde getestet?

In dem Heft 4/2013 testet die Stiftung Warentest aktuelle am Markt erhältliche elektrische Zahnbürsten. Die getesteten Modelle lassen sich in rotierend und mit Schalltechnik putzende Modelle unterteilen. Weiterhin kann zwischen wiederaufladbaren und batteriebetriebenen Modellen unterschieden werden. Preislich liegen die getesteten Modelle zwischen 22 und 160 Euro, je nach Ausstattung und Modell.

Wie unterscheiden sich elektrische Zahnbürsten?

Drei der getesteten wiederaufladbaren Modelle schneiden mit einem sehr guten Putzergebnis ab, darunter zwei Schallzahnbürsten (Philips Sonicare Diamond Clean (Schalltechnologie), Curaprox Hydrosonic Dental Care (Schalltechnologie) und Oral-B Vitality Precision Clean (oszillierender Rundkopf). Mit Batterie betriebene Modelle schnitten generell schnlechter ab als die wiederaufladbare Konkurrenz.

Auch der Unterschied der verwendeten Putztechnik wird von Stiftung Warentest mithilfe eines computergesteuerten Putzsimulators getestet: Unterschiede in der Wirksamkeit beider Methoden sind nicht messbar, wohl aber ergeben sich Konsequenzen dur das unterschiedliche Design der Aufsätze: mit den runden rotierenden Köpfen brauchen Patienten deutlich mehr Zeit und Geduld, da die reinigende Oberfläche einfach kleiner ist. Beim länglichen Kopf einer Schallzahnbürste reicht weniger Präzision beim Putzen aus, um ein gleichwertiges Putzergebnis zu erreichen.

Ist eine elektrische Zahnbürste besser als eine Handzahnbürste?

Abschließend stellte Stiftung Warentest noch heraus, dass ein Putzvorgang mit einer elektrischen Zahnbürste nicht unbedingt Zeitersparnis bringt – die erfolderliche Putzzeit ist in etwa gleich mit einem Putzvorgang per Hand – aber es ist deutlich weniger Konzentration und motorisches Geschick als bei der Handzahnbürste von Nöten. Und jeder weiß: wer sich die Zähne putzt ist in der Regel müde – entweder morgens nach dem Aufstehen, im der „Fress-Narkose“ nach dem Mittagessen oder abends kurz vorm zu Bett gehen. Somit ist herauszustellen, dass sich die Ergebnisse aus dem Test auch mit unseren Erfahrungen in der Praxis decken. Patienten erreichen in der Regel die besten Putzergebnisse mit einer Schallzahnbürste. Auch ein Test im WiSO-Magazin (erhältlich in der ZDF Mediathek) kommt zu einem ähnlichen Ergebnisse.

Was ist mit meinen Zwischenräumen? Kann ich mir jetzt Zahnseide sparen?

Doch Aufgepasst: Wundermittel und Zauberstäbe sind auch elektrische Zahnbürsten nicht. Der ungemein wichtige Berech des Zahnzwischenraumes bleibt nach wie vor den Hilfsmitteln wie Zahnseide und Zwischenraumbürstchen überlassen. Ohne sie ist keine vollständige Zahnpflege möglich! Und auch die beste elektrische Zahnbürste reinigt schlecht, wenn der regelmäßige Austausch der Bürstenköpfe nicht statt findet! In diesem Sinne: viel Erfolg bei der perfekten häuslichen Zahnpflege.

(Kompletter Testbericht erhältlich auf www.test.de)

Für die perfekte Pflege sollten Sie regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung kommen. Machen Sie noch heute einen Termin mit uns aus.