• Schemazeichnung einer Parodontose Erkrankung

Parodontosebehandlung in München

Parodontose beschädigte Zähne zweite Chance geben

In der Mundhöhle existieren zwei häufige Krankheitsbilder, die fast jeden Patienten im Laufe seines Lebens betreffen: Karies und der entzündliche Abbau des Zahnhalteapparates: die sogenannte Parodontitis – oder im Volksmund auch Parodontose genannt.

Statistisch gesehen verlieren mehr Menschen im Erwachsenenalter Zähne durch Parodontose als durch Karies – es handelt sich also um eine wahrhaftige Volkskrankheit. Parodontitis kann Personen jeder Altersstufe treffen.

Die Erkrankung entsteht meist über einen längeren Zeitraum und schreitet oft unbemerkt voran. Daher wird sie leider häufig vom Patienten erst zu spät erkannt, z. B. wenn starker Mundgeruch entsteht, das Zahnfleisch blutet oder aber Zähne sich bereits gelockert haben.

Bild von einer jungen Frau, die sich mit einer Parodontose Behandlung geschützt hat

Parodontose kann Gesundheit allgemein beeinflussen

Ganzheitlich gesehen kann die Parodontose massiven Einfluss auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand haben und Erkrankungen wie Schlaganfälle, Herzmuskel- und Herzklappen-Entzündungen, Frühgeburten bei Schwangeren, Entzündungen an künstlichen Gelenken (z.B. Hüfte, Schulter Knie), Diabetes und vieles mehr auslösen.

Fakten zur Parodontitis: wussten Sie schon?

  • 52 % der jungen Erwachsenen in Deutschland leiden unter leichter bis mittelschwerer Parodontose.
  • 23 % der Senioren sind vollständig zahnlos und
  • 70 % aller Zahnverluste entstehen durch Parodontose.
Zahnarzt Dr. Hoischen

Dr. Tomas Hoischen berät Sie gerne persönlich.

unter 089 / 26 44 54 oder mit Formular zur Beratungsanfrage

Wie entsteht Parodontose?

In der Mundhöhle befinden sich viele verschiedene Bakterienarten und auch Pilze. Sie sind ein essentieller Bestandteil des menschlichen Verdauungssystems. Neben der mechanischen Kaufunktion der Zähne beginnen die Bakterien schon in der Mundhöhle mit der Aufspaltung und Verarbeitung der aufgenommenen Speisen.

Unter optimalen Bedingungen befinden sich gute und schlechte Bakterien und Pilze im Gleichgewicht.

Doch das System ist äußerst sensibel und anfällig: schon eine ungesunde Ernährung kann zu massiven Störungen der Bakterienflora führen. Industriell verarbeitete Nahrungsbestandteile und einseitige Nahrungszusammensetzung können die Bakterienzusammensetzung zum Teil nachhaltig negativ beeinflussen (z.B. Zucker, kurzkettige Kohlenhydrate, Stärke uvm.). Auch die Konsistenz manch moderner Speisen kann die Situation noch zusätzlich verschlechtern (z.B. klebrige Backwaren oder Brotaufstriche, Süßigkeiten etc.). Chemische Reize wie z.B. Nikotin verschlechtern die Situation zudem stark.

Je nach allgemeinem Gesundheitszustand, Gewissenhaftigkeit der täglichen Mundpflege, dem Zustand des Zahnsystems und der Ernährungsgewohnheiten kann es zu (oft schmerzhaften) akuten oder (oft unbemerkten) chronischen Entzündungen kommen. Diese zerstören das natürliche Gleichgewicht: krankheitserregende und aggressive Bakterien gewinnen die Oberhand. Speziell die chronischen Entzündungen in der Mundhöhle haben Auswirkungen auf den gesamten Organismus, da sie häufig vom Patienten lange Zeit nicht bemerkt werden. Man weiß heute, dass sie über die Blutbahn als Auslöser von Herzerkrankungen, Schlaganfällen oder auch Frühgeburten wirken können. Auch künstliche Gelenke können durch die bakterielle Streuung Angriffspunkte für die aggressiven Bakterien sein.

Da es sich bei Parodontitis um eine bakterielle Erkrankung handelt kann eine ungesunde Bakterienflora zum Beispiel beim Küssen oder bei gemeinsam benutztem Essbesteck in einer Partnerschaft übertragen werden.

Regelmäßige Parodontose Kontrolle

Ein Schaden durch Parodontose ist in der Regel nicht reversibel. Verlorenes Zahnfleisch und verlorener Knochen bleiben verloren. Parodontose kann in jedem Alter auftreten. Durch die allgemein gestiegene Zahnhygiene ist aber bei regelmäßiger Pflege der Ausbruch der Krankheit lange vermeidbar. Über 75% aller Erwachsenen sind im Laufe ihres Lebens von Parodontose betroffen. Deshalb ist ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt notwendig, um rechtzeitig eingreifen zu können. Ist ein Gebiss einmal von der Parodontose befallen, kann die Krankheit immer wieder ausbrechen. Die Intervalle der Zahnarztbesuche müssen deshalb nach der Diagnose kürzer ausfallen.

Ablauf einer Parodontosebehandlung in München

Im ersten Schritt einer Parodontose Behandlung in München wird eine gründliche Zahnreinigung durchgeführt. Dazu gehört auch die Entfernung des Zahnsteins. Wir verwenden dafür Ultraschall. Zusätzlich können mit einer Parodontitis Laserbehandlung schonend alle Bakterienherde beseitigt werden. Diese Behandlung ist schmerzfrei. Im letzten Schritt einer Parodontose Behandlung bei uns in München werden nach der Reinigung der Zähne und der Beseitigung aller Infektionsherde die Zähne poliert und versiegelt. Ein erneuter Ausbruch der Parodontitis kann damit wirkungsvoll verhindert werden. Wir bieten für die Zeit nach einer Parodontosebehandlung eine spezielle Parodontose-Nachsorge an.

Sollte diese konventionelle Behandlung der Parodontose nicht mehr ausreichen indem sich die Zahnfleischtaschen nicht mehr optimal reinigen lassen, gibt es als weitere Alternative noch eine chirurgische Therapie. Den Ablauf der chirurgischen Parodontosebehandlung erklären wir Ihnen in dem extra Beitrag, nachdem diese Therapie wirklich erst genutzt wird wenn alle konventionellen Methoden der Behandlung nicht ausreichen.

Verlauf einer Parodontitis-Erkrankung

Schemazeichnung einer Parodontose Erkrankung
  1. Gesundes Zahnfleisch
  2. Zahnfleischentzündung/beginnende Parodontitis mit Abbau des Kieferknochens
  3. Fortschreitende Parodontitis mit kontinuierlichem Knochenverlust
  4. Schwere Parodontitis mit massivem Verlust von Kieferknochen und Zahnlockerungen

Parodontosebehandlung mit Laser – wie kann der Laser bei Entzündungen helfen?

Die HELBOR-Therapie in München ist eine schmerzfreie, schnelle und völlig nebenwirkungsfreie Möglichkeit, Entzündungen und Parodontitis zu bekämpfen. Sie wird lokal angewandt und zerstört die entzündungsverursachenden Bakterien und Pilze.

Die betroffenen infizierten Regionen werden nach vorheriger mechanischer Reinigung mit einer blauen Farbstofflösung angefärbt. Der völlig unbedenkliche Lebensmittelfarbstoff dringt in die Bakterien ein. Anschließend wird er durch Belichtung mit sanftem Laserlicht aktiviert. Durch die Kombinationen aus lichtaktiver Farbstofflösung und sanftem Laserlicht mit niedriger Energie entsteht natürlicher Sauerstoff, der die Bakterienmembran zerstört. Krankmachende Bakterien sterben durch die photodynamische Therapie sofort ab!

Dem körpereignen Abwehrsystem wird geholfen und gelingt es in Folge wieder, ein natürliches und gesundes Gleichgewicht von Bakterien herzustellen.

Darstellung einer Parodontosebehandlung mit Laser

Ablauf einer Parodontosebehandlung mit Laser

Bewiesene Schmerzlinderung bei Behandlung von Parodontitis mit Laser

Studien belegen zusätzlich eine schmerzlindernde und wundheilungsfördernde Wirksamkeit der Lasertherapie mit dem HelboR-Verfahren.

Da für die Laser-Therapie in München eine intensive Anfärbung der Bakterien notwendig ist, bleibt nach der Behandlung in den infizierten Arealen und dem angrenzenden Zahnfleisch eine oberflächliche Blaufärbung zurück. Diese verschwindet jedoch nach wenigen Stunden wieder komplett. Bei der verwendeten Farbstofflösung sind keinerlei Nebenwirkungen oder Allergien bekannt.

Nach Expertenmeinung ist die Softlaser-Therapie die effektivste und patientenfreundlichste Alternative zu den herkömmlich bekannten Verfahren (z.B. dem Einsatz von Antibiotika) hinsichtlich Prophylaxe und Therapie von aggressiven bakteriellen Infektionen im Mundraum. Sie wirkt rein lokal und verursacht im Gegensatz zu Antibiotika und gängigen Spüllösungen (z.B. Chlorhexidin) keine bakteriellen Resistenzen.

Ihre Vorteile einer Parodontosebehandlung mit Laser

Schmerzfreie Laserbehandlung

Bei der HELBOR– Therapie wird ein Laser mit besonders niedriger Energie verwendet. Es entsteht daher keine Hitze und das Gewebe wird vollständig geschont und es entstehen keine Schmerzen durch den Laser bei der Behandlung.

Laser anstatt Antibiotika

Der Einsatz des HELBOR-Lasers kann in vielen Fällen den Einsatz von Antibiotika-Präparaten vermeiden. Wir achten in unserer Praxis streng darauf, Antibiotika nur in absolut medizinisch notwendigen Fällen zu verwenden

Erfolgreiche & schnelle Behandlung

Oft klingen Entzündungen bereits nach einer oder zwei Behandlungen mit dem Laser ab. Die Behandlung eines einzelnen Zahnes dauert nur wenige Minuten. Selbst die gesamte Mundhöhle kann bei umfangreichen Entzündungen innerhalb von ca. 30 Minuten (je nach Anzahl der Zähne) photodynamisch therapiert werden

Erprobte Wirksamkeit der Laserbehandlung von Parodontose

Im Gegensatz zu Spüllösungen erreicht der sanfte Laser auch schwer zugängliche Bereiche wie zum Beispiel tiefe Zahnfleischtaschen. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen belegen zudem die Wirksamkeit der Parodontosebehandlung mit Laser. Daher ist es bei uns auch der absolut erste Lösungsvorschlag bevor eventuell chirurgische Maßnahmen in Betracht gezogen werden.

Welche besonderen Ursachen gibt es für Parodontose?

Eine der Hauptursachen für Parodontitis sind aggressive Bakterien in der Mundhöhle. Hier spielt sicherlich die Genetik eine Rolle. Sollten Ihre Eltern bereits Zähne durch Parodontose verloren haben, sollten Sie Ihren Zahnhalteapparat auf jeden Fall von Ihrem Zahnarzt auf Parodontitis überprüfen lassen. Auch die Bakterienübertragung im Kreise der Familie, z.B. beim Küssen in einer Partnerschaft spielt eine Rolle.

Kinder können mit Parodontose angesteckt werden

Jeder mit Kindern kennt das Szenario. Der Schnuller oder das Besteck ist dem Kind runtergefallen, man hebt es auf, schlecht es kurz ab und gibt es dem Kind wieder. Doch hier ist Vorsicht geboten. Bei Kindern kann durch das Ablecken von Schnullern oder Essbesteck durch die Eltern oder Großeltern bereits in frühem Alter eine bakterielle Parodontitis Infektion ausgelöst werden – deswegen sollte hier strikt auf Hygiene und auf eine vorbeugende Behandlung bei uns in München der in Frage kommenden Überträger geachtet werden.

Rauchen erhöht das Parodontose-Risiko um ein Vielfaches!

Nikotin-Konsum, also Rauchen, verschlimmert den Verlauf einer Parodontitis deutlich. Durch das Nikotin wird die Durchblutung der feinen Gefäße des Zahnfleisches herabgesetzt. Die Blutungsneigung nimmt künstlich ab, aber damit auch die Abwehrkräfte des Immunsystems gegenüber der Bakterienflora in der Mundhöhle.

Zucker als häufiger Start für eine Parodontose Erkrankung

Zucker ist generell nicht gut für die Zähne – das ist allseits bekannt. Das gilt auch für die Entwicklung von Parodontose. Vor allem eine schlecht eingestellte Diabetes-Erkrankung („Zucker“) wirkt sich negativ auf den Gesundheitszustand des Zahnfleisches aus und begünstigt eine Parodontitis.

Immunsupprimierende Medikamente begünstigen Parodontitis Entwicklung

Störungen des Immunsystems oder immunsupprimierende Medikamente können zu verstärktem entzündlichen Knochenabbau führen. Auch eine HIV-Infektion kann durch die Schwächung des Immunsystems eine Parodontose begünstigen.

Regelmäßige Kontrolle um Parodontose zu verhinden

Da es sich bei Parodontose um eine bakterielle Erkrankung der Mundhöhle handelt kommt der Zahnpflege eine besondere Bedeutung zu. Mangelhafte oder falsch ausgeführte Mundhygiene verstärken den Krankheitsverlauf der Parodontose. Zahnfehlstellungen, die die Mundhygiene erschweren, können auch ein Auslöser für Parodontitis sein. Eine stark Kohlenhydrat- oder Stärkehaltige Ernährung begünstigt den entzündlichen Knochenabbau, da die Bakterien mit leicht zu verstoffwechselnden Nährstoffen versorgt werden. Deswegen ist der beste Weg, Parodontose zu vermeiden, die einfache, regelmäßig Kontrolle durch den Zahnarzt.

Parodontose und die Folgen der Erkrankung für den Körper

Wie wird Parodontitis in unserer Praxis in München behandelt?

Auslöser für die Entzündungsreaktion sind unsichtbare bakterielle Beläge und Zahnstein auf den Zahnoberflächen und unter dem Zahnfleisch. Werden Zahnstein und Bakterien entfernt und schafft es der Patient, alle Zahnoberflächen dauerhaft sauber zu halten, kann das Zahnfleisch wieder heilen und sich erneut straff an den Zahn anheften.

Bei der Vorbehandlung werden zunächst im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung die Beläge über dem Zahnfleischrand entfernt und die Zahnoberflächen poliert, um die erneute Anlagerung des bakteriellen Biofilms zu erschweren. Sie bekommen wertvolle, auf Sie persönlich abgestimmte Tipps zur Zahnpflege und Ernährung. Die für Sie am besten geeigneten Pflege- und Reinigungsprodukte werden von speziell geschulten Zahnarzthelferinnen (Dentalhygienikerinnen) empfohlen.

Bei der Parodontosebehandlung werden nach Abheilung der oberflächlichen Entzündung unter örtlicher Betäubung die tiefen Taschen gereinigt. Hierbei wird der unter dem Zahnfleisch liegende Zahnstein (Konkremente) entfernt und die Wurzeln wieder geglättet. Durch die Betäubung verläuft die Behandlung komplikationslos und meist komplett schmerzfrei.

Nach Abschluss der Behandlung bei uns in München können tiefe Taschen gegebenenfalls durch einen Knochenaufbau regeneriert werden. Störende freiliegende Zahnhälse können mit einem Bindegewebstransplantat oft unsichtbar verschlossen werden.

Die wichtigsten Fragen zur Parodontosebehandlung in München auf einen Blick

Was sind Hinweise auf eine Parodontitis?

Anzeichen für die Erkrankung können Zahnfleischbluten, entzündetes und angeschwollenes Zahnfleisch, freiliegende Zahnhälse, Mundgeruch oder Zahnlockerungen/Zahnwanderungen sein.

Wie wird eine Parodontose festgestellt?

Festgestellt wird die Parodontose von Ihrem Zahnarzt durch das Ausmessen der Zahnfleisch-Taschen mit einer speziellen Sonde, durch Untersuchung des Zahnfleischs auf Blutungsneigung/Entzündungssekrete und durch die Anfertigung von Röntgenaufnahmen zur Beurteilung des Knochenabbaus.

Laserbehandlung als wirkungsvolle Ergänzung zur Bekämpfung von Parodontose

In unserer Praxis bieten wir neben der herkömmlichen Parodontose-Behandlung die sanfte und effektive Photodynamische Therapie mit dem HELBOR-Laser (www.helbo.de) an: mit sanftem Laserlicht wird eine signifikante Verringerung der Bakterien in der Zahnfleischtasche erreicht. Der Erfolg der Laserbehandlung bei Parodontitis ist seit über 10 Jahren wissenschaftlich belegt, sie ist schmerz- und nebenwirkungsfrei und verhindert in vielen Fällen den Einsatz von Antibiotika und chirurgischen Eingriffen.

Nachsorge nach Parodontosebehandlung in München

Wichtig: durch die Parodontose verlorener Knochen regeneriert nicht. Ziel muss es daher sein, auch nach Abschluss der Parodontitis-Therapie weiteren Knochenabbau effektiv zu verhindern. Hierfür haben wir in unserer Praxis ein spezielles Nachsorgeprogramm für Sie vorgesehen: die „unterstützende Parodontitis-Therapie (UPT)“.

Die speziell weitergebildeten Prophylaxehelferinnen (Dentalhygienikerinnen) sorgen bei den regelmäßigen Reinigungs-Terminen dafür, dass sich keine neuen Zahnsteinkrusten unter der Zahnfleischoberfläche mehr anlagern können. Die aggressiven Bakterien, die auch nach der erfolgreichen Parodontose-Behandlung in der Mundhöhle weiterleben, werden so in Schach gehalten und kein weiterer Knochen geht verloren.

Die langfristige Stabilisierung des Zahnhalteapparates und der Zähne ist hier unser oberstes Ziel und uns ein besonders wichtiges Anliegen! So können auch erkrankte Zähne trotz Parodontose noch über viele Jahre erhalten werden.